Hausboot

Von Kochi aufs Hausboot

Erstmal Kochi erkunden

Um 9 erwartete uns wieder unser Tagesguide und Fahrer zur Stadtbesichtigung. Er erzählte uns einige Details zur Stadt und schlenderte mit uns an den Fischernetzen samt Fischverkauf vorbei. Die Fischernetze sind eine interessante Konstruktion und werden als “chinesische Fischfangnetze” bezeichnet. Vom Strand ging es dann zu der ersten Kirche die in Indien errichtet wurde – gebaut von den Portugiesen. In dem alten Bauwerk war übrigends der Entdecker Vasco da Gama gestorben und beerdigt bevor er letztendlich nach Lissabon umgesetzt wurde.

Danach führte uns unser Guide noch in eine örtliche Wäscherei. Diese Wäscherei arbeitet quasi wie im Mittelalter. In kleinen Buchten mit kniehohem Wasser, vermutlich getränkt mit etlichen Chemikalien, wird die Wäsche von unzähligen Hotels, Restaurants und Einheimischen per Hand “geklopft”.

Ziemlich eindrücklich und mal was komplett anderes als das X-te Museum.

Denn danach ging es direkt dahin: Zum Palast, was heute ein Museum ist. Der “Dutch Palace” sah zwar eher aus wie ein größeres Haus, beherbergte allerdings schöne Wandmalerein, welches ein Stück indische Mythologie abbildete. Ohne Erklärung allerdings versteht man davon garnix. Es gab noch einige weitere Ausstellungsstücke, aber an sich nichts allzu Großes.

Danach ging es noch durch eine kleine Gasse mit etlichen kleinen Souvenir- und Gewürzshops. Diese Gasse war früher das jüdische Viertel. Heute leben nur noch wenige Juden in der Stadt. Direkt gegenüber vom Palast gibt es aber eine Synagoge zum Besichtigen. Nach dieser kleinen Tour durch die Altstadt ließ sich feststellen, dass die Stadt eine der schönsten Städte auf der Reise war.

Zum Hausboot

Nun ging es weiter nach Alleppey, wo unsere Hausboottour starten sollte. Unser Fahrer wies uns darauf hin noch vorher alkoholische Getränke bei Bedarf zu kaufen – denn auf dem Boot wurde man zwar vorzüglich versorgt, aber zu trinken gab es nur Wasser. Die Hausboote sind wirklich hübsch anzusehen und beherbergen zwischen 2 und 14 Personen.

Auf dem Hausboot

Wir hatten ein Hausboot für uns allein samt 2 Crew Mitgliedern. Auf dem Gewässer herrscht reges treiben und man sieht dutzende Hausboote Fluss auf- und abwärtsfahrend. Von 13 Uhr bis ca. 17 Uhr fährt das Boot, danach geht es am Flussrand vor Anker. Die Fahrt verlief ziemlich ereignislos – was schon nett ist, aber evtl. würde auch ein Tagesausflug ohne Übernachtung ausreichen – viel verpasst man jedenfalls nicht. Das Essen war allerdings wirklich lecker und man fand Zeit etwas zu lesen. Ein Sprung ins kalte Nass würden wir aber nicht empfehlen – dafür sah das Wasser doch etwas zu trüb aus und wir hatten auch keinen Touristen gesehen der das gemacht hat und auch unsere Crew hatte nichts erwähnt - also lieber sein lassen.

Nach dem Abendessen ging es in die Falle. Buiness as usual.

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