Mysore Palast & nach Ooty

Es wird kalt...

Aufstehen, Frühstücken, Auschecken und pünktlich um 9 stand auch unser Fahrer wieder bereit.

Erstmal Stadtführung Mysore

An diesem Tag ging es nach Ooty, zuvor allerdings war noch die Stadtführung in Mysore angesetzt. Der Guide war ebenfalls schon mit von der Partie. Zuerst sind wir zu einem “Bergtempel” gefahren. Vom Aussehen hat dieser sich nicht völlig von den anderen Tempeln unterschieden, er lag aber auf einem Berg. Der Guide allerdings war relativ kurz angebunden und erzählte nur das nötigste und gab selbst ein zackiges Tempo vor. Wo wir in den vergangenen Tagen immer und immer wieder von den Göttern gehört haben, war bei diesem Guide nix davon zu hören. Es folgte noch eine Fahrt zu einem “Steinbullen” – mal wieder einer der größten, dafür gänzlich schwarz. Danach ging es wieder in den beeindruckenden Palast von Mysore, welcher erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. Ein schöner Vorplatz, protzige goldverzierte Türme und eine Mischung aus gothischer und indischer Architektur erwartenen uns.

Die Geschwindigkeit des Guides nahm gefühlt noch weiter zu – er raste vorbei an etlichen Gemälden und selbst als wir bewusst länger an einem Bild verharrten, beließ er es bei minimalen Worten und rannte zum nächsten Zimmer. Nach einem Rundgang durch den Palast war die Tour auch beendet. Bislang der schlechteste Guide.

Mysore Markt

Bevor wir aber nach Ooty weiter fuhren bot unser Fahrer uns noch an über den Markt zu schlendern. Eine wirklich hervorragende Idee, da der Markt wirklich hübsch war. Trauben, Granatäpfel, Bananen, Kokosnüsse, Tomaten, Öle und Parfüme – ein bunter Geruch lag in der Luft und wir konnten in die Menschenmasse eintauchen ohne ständig genervt zu werden. Der Markt erstreckt sich über ein recht großes Gebiet und ein Besuch würde ich jedem empfehlen.

Ooty!

Nach diesem Rundgang ging es nun aber weiter nach Ooty. Von Mysore dauert die Fahrt ungefähr 5 Stunden und es geht vorbei an grünen Feldern, Baumwollfeldern bis hin zu Wäldern. Um nach Ooty zu gelangen muss man auch durch den “Tiger Nationalpark”. “Tiger” haben wir allerdings nicht gesehen, dafür aber umso mehr Rehe und Äffchen. Sogar Wildschweine waren mit dabei. Die Äffchen sind auch nicht dumm und versammeln sich am Rand der Straße – vielleicht wirft ja doch mal ein Tourist etwas aus dem Auto was man essen kann. Unser Fahrer hat nur kurze Stops eingelegt. Nach dem Park geht es über Serpentinstraßen immer höher hinauf und die Landschaft gleicht sich langsam Mitteleuropa an – kurzzeitig war es “fast tropisch” im Sinne eines Regenwaldes. Die Grüne der Berghänge kommt auch durch etliche Tee- und Kaffeeplantagen zustande.

Etwas stutzig wurden wir als wir die ersten Einheimischen mit Jacken oder Pullovern sahen – im klimatisierten Auto fällt es kaum auf ob es draussen 40 oder 10 Grad sind. Als wir dann nach etlichen Kurven auf 2300 Höhenmetern waren und Ooty erreicht hatten war die Reise aber noch nicht ganz beendet.

Es wird kalt…

Etwa weitere 30 Minuten führten zu unserem eigentlichen Hotel. Und es war kalt. Echt kalt. Nachdem ich den Hotelangestellten fragte ob es hier ein Swimmingpool gäbe habe ich mich selbst dabei ertappt was das für eine komische Frage sei. Schwimmen – hier draußen. Neeee. Das Hotel war zwar hübsch, aber echt ziemlich abgelegen. So richtig viel konnte man hier nicht machen, daher sind wir nach einem kurzen Spaziergang zum Essen übergangen und anschließend aufs Zimmer verschwunden.

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