Letzter wirklicher Tag in der Wüste. Da wir gestern den „Süden“ von San Pedro de Atacama erkundet hatten ging es heute in den Norden. Eigentliches Ziel war dabei der Geysir El Tatio. Nach dem Volltanken (mit Service!) ging es dann los… aber wohin eigentlich genau? Das Navi kannte jedenfalls nicht die Antwort. Auch die Karte war ziemlich vage was das anging und die Beschilderung hier ist nicht vorhanden.
Eigentlich gibt es eine „direkte“ Verbindung zwischen San Pedro und dem Geysir – wenn man die Strecke kennt. Oder man fährt einen riesen Bogen nach Calama und diversen Dörfchens so wie wir.
Erster Stopp war der Kupfertagebau vor den Toren von Calama. Wirklich viel haben wir nicht gesehen. Es ist ein riesiges Areal, diverse Zufahrten, grosse Bagger und riesen LKWs. In der Theorie gibt es wohl auch da irgendwo eine Führung, aber da diese vermutlich ohnehin nur auf Spanisch gewesen wäre haben wir uns das geschenkt.
Chui Chui - ab durch die Wüste
Danach ging es nach Chui Chui – ebenfalls kaum auf einer Karte verzeichnet, aber existent! In der Nähe von Chui Chui ist eine alte spanische Festung (Lasana), wobei da nur noch Grundmauern zu sehen waren. Der Weg dahin war allerdings abenteuerlich durch ein kleines Flusstal entlang. Die Rücktour war allerdings einfacher weil wir dann die offizielle Zufahrt gefunden hatten. Wie gesagt: Beschilderung ist nicht so gut gemacht.
El Tatio
Nun ging es zum eigentlichen Ziel: El Tatio. Die Fahrt dahin war eigentlich das eindrucksvollste vom ganzen Tag. Wir sind immer Richtung der Vulkan/Berg-Kette gefahren (dahinter ist Bolivien) und haben uns mit dem Auto mühevoll die Berge hochgezwungen. Ein Jeep wäre schon die bessere Wahl gewesen – wieder einmal. Die Landschaft wechselt sich ab zwischen karger Wüste, grünen Flusstälern (wobei die Flüsse nicht wirklich zu sehen waren) und mit Büschel besetzte Berghänge. Unterwegs haben wir öfters Tiere angetroffen, darunter Alpakas, Schafe, Esel und Reh-Ähnliche Tierchen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit sind wir dann bei El Tatio angekommen. Die offizielle Besuchszeit war schon vorbei, aber wir konnten ohne Probleme den Weg passieren. Es gibt mehrere kleine Geysire, welche munter vor sich hin blubbern. Allzuviel Action sollte man hier aber nicht erwarten.
Und zurück nach San Pedro…
Danach ging es nun zurück nach San Pedro – und zwar über den „Schleichweg“, welcher am Ende aber ziemlich gut ausgebaut war. Unser Navi kannte da zwar gar keine Strassen, aber die Chilenen sind fleissig am Bauen. Hinterher hat sich rausgestellt das viele Wege nach El Tatio geführt hätten.
Nach den zwei Tagen in der Gegend haben wir (für uns) das wesentliche gesehen und freuen uns auf ein etwas grüneres Umfeld. Schauen wir mal wie es da wird.