Zugfahrt Bangalore & nach Hassan

Dann lass uns doch mal mit der Bahn fahren...

Eine Zugfahrt die ist lustig, eine Zugfahrt die ist… verdammt früh. Unser Zug Richtung Bangalore ging um 6 vom Chennaier Hauptbahnhof los.

Ein Fahrer holte uns vom Hotel ab und brachte uns quasi bis zum Sitz im Zug. Das klingt jetzt relativ unaufgeregt, war aber in Wahrheit etwas stressiger, da es bei der Buchung der Zugtickets zu Problemen kam: Unsere Sitze waren in getrennten Wagons. Uns ist erst im Zug dieses Problem aufgefallen, da selbst der Fahrer und mehrere andere Mitzugfahrer keine Ahnung hatten wo auf unserem Zugticket überhaupt ein Platz vermerkt war. Als sich dann das Unglück heraus gestellt hatte, war das Drama natürlich groß. Glücklicherweise hat sich jemand anderes bereiterklärt zu tauschen, sodass wir dann doch noch im selben Wagen und nach ca. 2h Fahrtzeit sogar nebeneinander sitzen konnten.

Die indische Bahn...
Die indische Bahn…

Strahlende Aussicht
Strahlende Aussicht

Der Zug an sich war relativ alt – ich glaub die Deutsche Bahn hat vor einigen Jahren Züge solchen Kalibers ausgemustert, aber immerhin gab es kostenlosen Tee und theoretisch sogar was zu essen. Pünktlich war der Zug sogar ebenfalls und trotz des Klischees war die Fahrt recht “normal”.

Die Landschaft draußen änderte sich nicht dramatisch, das einzige was mir aufgefallen war, dass fast der gesamte Weg mit Müll an den Bahngleisen gesäumt war. Nach ca. 4,75h Zugfahrt sind wir in Bangalore angekommen.

Ankunft Bangalore


Interessanterweise war dieser Bahnhof wesentlich aufgeräumter und nicht so chaotisch wie der in Chennai, welcher früh morgens voll mit tausenden Leuten waren und jeder Platz in der Wartehalle belegt war.

Nach kurzer Zeit kam uns auch schon unser angestammter Fahrer, welcher bereits am Vorabend mit unser Gepäck Richtung Bangalore aufgebrochen war, auf dem Bahngleis entgegen und die Reise ging wieder per Auto weiter.

Bangalore selbst stand bei der Reise nicht auf den Programmpunkt - ob wir wirklich was verpasst haben, wissen wir nicht, aber bei der Durchfahrt sah es nach einer Mega-Metropole aus. Kann man lieben… oder auch nicht.

Chillies!
Chillies!

… und nach Hassan, aber erstmal Tempelbesteigung

Rauf rauf rauf... immer schön die Treppe rauf.
Rauf rauf rauf… immer schön die Treppe rauf.

Das nächste Etappenziel war ein Kolossus auf einem Hügel, gelegen zwischen Bangalore und Hassan. 600 Stufen geht es hinaus – das ganze ohne Schuhe. Socken werden aber empfohlen, da die Granitplatten durchaus heiß sind. Oben angekommen waren ein weiterer Tempel und eine tolle Aussicht zu genießen.

Aussicht vom Tempel
Aussicht vom Tempel

Tempel...
Tempel…

... und wieder runter...
… und wieder runter…

… und jetzt ins Hinterland


Chillies!
Chillies!

Danach ging es nun wirklich nach Hassan bzw. eher in das Hinterland davon, da unser Hotel ca. eine Stunde von Hassan entfernt war. Die Straßen bestanden aus einem Flickenteppich und gefühlt hunderte “Geschwindigkeitsbobbles” (diese kleinen Hügel die zum Abbremsen animieren). Gegen 17 Uhr im Hotel angekommen drehten wir noch ein paar Runden im Pool und dann war auch dieser Tag geschafft.

Im Hotel
Im Hotel

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