Lago General Carrera

Eine Bootsfahrt kann auch lang sein.

Weg zum See

Aufstehen, Essen, Tanken und weiter geht die Fahrt weiter südlich entlang der Routa 7. Die Strassenverhältnisse wurden nicht wirklich besser bzw. blieben sie gleich „schlecht“, also sind wir mit 40-70kmh durch die Gegend gedüst.

Hübsch...
Hübsch…

Landschaftlich äusserst beeindruckend und die Strecke ist auch relativ gut mit Aussichtspunkten ausgestattet, sodass man immer mal wieder ein nettes Foto schiessen kann.

... hübsch.
… hübsch.

Es ging immer wieder durch Täler und eine imposante Bergkette.
Es ging immer wieder durch Täler und eine imposante Bergkette.

An einem Aussichtspunkt hat uns ein Pärchen angesprochen und nach kurzer Verwirrung stellte sich heraus dass die Beiden aus Baden-Württemberg sind. Die Beiden hatten unterwegs (etwas ungewollt) drei Uruguayer aufgegabelt und da sie nur einen kleinen Jeep haben – es sah schon von aussen relativ voll aus – und unser Auto so schön leer war kam die Idee auf dass wir ein bis zwei mitnehmen könnten. Das Ziel war das gleiche, also warum nicht. Zwei Uruguayer, die eigentlich den Weg wandern wollten, aber ihnen irgendwie die Zeit davon lief, haben wir dann mitgenommen. Sie selbst konnten etwas englisch, aber leider ist irgendwie keine wirkliche Konversation in Gang gekommen, also wurde es eine ziemlich ruhige 3 stündige Fahrt.

Ankunft am See und die Marmor Kathedralen


Angekommen in Puerto Tranquilio – und damit immerhin an einer Spitze des riesigen Lago General Carrera - war die gemeinsame Zeit dann vorüber und die Wege trennten sich wieder. Direkt am Ortseingang gibt es eine Bootstour zu den so genannten Marmor Kathedralen.

Die Höhlen kurz über der Wasseroberfläche können mit dem Boot befahren werden.
Die Höhlen kurz über der Wasseroberfläche können mit dem Boot befahren werden.

Tour gebucht, „kurz“ gewartet und los ging es über den See, welcher umringt wird von einer beeindruckenden Gebirgskulisse. Die Marmor Kathedralen waren (soweit ich das gelesen bzw. gesehen habe – verstanden haben wir natürlich nix) natürliche Steinformationen die eine Art Höhlensystem gebildet haben. Durch das kristallklare Wasser, den tollen Relief der Steine sah es schon sehr faszinierend aus. Das Bötchen schob sich langsam durch die kleinen Kanäle, allerdings war bei uns nach ca. 30 Minuten die Luft raus. So schön das auch war, aber die Tour ist doch etwas arg lang mit zwei Stunden, aber danach hatte man wirklich jeden Bogen gesehen und konnte in jeder Röhre ein High Five mit der Wand machen.

Das Licht hat sich eindrucksvoll in den Steinen gespiegelt.
Das Licht hat sich eindrucksvoll in den Steinen gespiegelt.

Danach nochmal getankt (wohl gemerkt konnten wir in dem Örtchen mitten im Nirgendwo problemlos mit Kreditkarte zahlen) ab zur 2 Stunden entfernten Lodge. Die Strasse führte uns nun um die Spitze des Sees herum und sowohl unser Navi als auch Google kannten die Position der Lodge nicht, aber kein Problem: Ein grosses Schild wies darauf hin und wir konnten unsere Lodge beziehen.

Unsere Lodge
Unsere Lodge

Das Häuschen, im Blockhausstil gebaut, war ziemlich gemütlich und mit Seeblick. Die Anlage liegt allerdings mitten im Nirgendwo – kein Handyempfang weit und breit und nur im Haupthaus gibt es ein schwaches Wifi. Das brachte uns relativ schnell zum nächsten Problem: Nehmen die eigentlich eine Kreditkarte? Antwort: Nein. Wir konnten den Preis für die Nacht plus Abendessen durch zusammenkratzen unser Peso, Dollar und Euro Reserven bezahlen – puhhh.

Ein Koffer voller Reisen

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